In unserer Vorstellung: Hitze, Sonne, Staub. Erste gelbe Getreidefelder, geschnittene Wiesen. Ab und zu ein Gewitter.

Doch auch schon der Juni bescherte uns schon Hitze und dazwischen Schauer und Gewitter. Den Stauden und Rosen, den Balkon- und Sommerblumen scheint es zu gefallen. Sie blühen diesmal viel länger und prachtvoller als sonst. Man kommt mit dem Ausknipsen der verwelkten Blüten in aller Ruhe nach. Die meisten Pflanzen wirken noch kräftig und sind überhaupt nicht erschöpft. Doch bald heißt es Abschied nehmen von der ersten Blütenpracht. Die Rosen verblühen. Prächtige Stauden wie Rittersporn, Spornblume oder Katzenminze bilden Samenstände. 

Kommt die Blütenpracht des Junis zurück? Keine Angst, es wird schon! Stauden und Büsche werden schöner blühen denn je. Für die Surfinias, Wandelröschen, Margeriten, Polarsterne…., die stark in der Blüte nachlassen und Samen ansetzen, ist es Zeit für einen kräftigen Rückschnitt. Die Pflanzen verlieren sonst zu viel Kraft. Stauden, die zum zweiten Mal blühen sollen, wie Rittersporn, Eisenhut, Salbei, Katzenminze und Frauenmantel schneiden Sie stark zurück und düngen nach.

Wenn Sie jetzt Ziergehölze wie Lavendelheide, Pfeifenstrauch, Schneeball, Weigelie nach der Blüte auslichten, entfernen Sie gründlich abgestorbenes und von Schädlingen befallenes Holz. Beim Flieder schneiden Sie die welken Rispen ab, um den Blütenansatz fürs Folgejahr zu stärken.

Die Triebe des Blauregens schießen nach der Blüte kräftig in die Länge. Um die Kraft in die Anlage einer Nachblüte zu lenken, kürzt man die Neutriebe um zwei Drittel ein. Die Rosen werden nun nach der ersten Blüte zurück geschnitten und mit mineralischem Langzeitdünger versorgt, den man leicht einharkt. Danach kräftig gießen. So wird die Bildung neuer Blüten und Triebe angeregt.

Stehen bei den Obstbäumen Äste und Laub sehr dicht, wird es im Juli Zeit für den Sommerschnitt. Überzählige Äste, vor allem solche, die keine Früchte tragen, werden entfernt. So erhalten die reifenden Früchte wieder das wichtige Sonnenlicht. Die Schnittwunden heilen jetzt besonders gut. Im Nutzgarten hält uns das Aufbinden und Ausgeizen ( Ausbrechen der Nebentriebe) der jetzt schnell wachsenden Tomaten ganz schön auf Trab.