Ob aus Holz, Metall oder Kunststoff findet der Ausbau von Hochbeeten eine bewundernswerte Note. Hochbeete sind leicht zu bearbeiten, gewährleisteten eine umweltfreundliche Verwertung von Gartenabfällen und bringen höhere Ernten als ein gewöhnliches Beet. Ein Hochbeet verschönert jeden Garten: Dank seiner Höhe ist es bequem zu pflegen und setzt sich selbst mit Nutzpflanzen wie Radieschen und Erbsen gelungen in Szene. Daneben garantiert das Schichtsystem im Hochbeet stets beste Ernte.

Bei der Gartenplanung ist die Beetgestaltung ein wichtiger Punkt. Immer häufiger sieht man daher ein Hochbeet neben Flachbeeten, Rasenflächen oder Obstbäumen stehen. Es unterscheidet sich von Flachbeeten durch seine feste Rahmenkonstruktion, kann problemlos im Stehen gepflegt werden und ist von der Bodenqualität des Gartens unabhängig. Das Schichtsystem innerhalb eines Hochbeetes ermöglicht es sogar, je nach Pflanze die bestmöglichen Bodenvoraussetzungen zu schaffen. Besonders für Regionen mit schlechter Bodenbeschaffenheit sind Hochbeete eine Bereicherung.

Vorteile des Hochbeetes:

  • Arbeiten in angenehmer Höhe von 80 Zentimetern bis zu einem Meter
  • Zwei- bis dreimal so hohe Erträge als auf einem Flachbeet gleicher Größe
  • Ungeziefer wie Schnecken gelangen nur schwer in das Beetinnere
  • Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist reduziert
  • Gestalterische Flexibilität: Form und Material von Hochbeeten sind individuell
  • Spezielle Hochbeete für Balkon und Terrasse ermöglichen das Gärtnern in Städten
  • Ein Hochbeet lohnt sich aber gerade für kleinere Gärten. Es ist nahezu über das gesamte Jahr nutzbar und ersetzt dadurch mehrere Flachbeete

Praktische Tipps für das eigene Hochbeet:

  • Die Basis am Boden bildet ein engmaschiges Drahtgitter wie zum Beispiel Kaninchengitter: Wühlmäuse und andere Nager können so nicht eindringen.
  • Es folgt eine Schicht grober Bestandteile wie gehäckselte Äste von Bäumen und Sträuchern. Sie sorgen für eine gute Durchlüftung im Beet. Das aufgeschichtete Material kann so besser und schneller verrotten.
  • Hochbeete aus Holz von innen noch zusätzlich mit Teichfolie auskleiden, das schützt das Holz und beugt Austrocknung vor.
  • Das Hochbeet lieber länger als breiter anlegen, damit die Pflanzen gut erreichbar bleiben, üblicher Durchmesser: 1,20 Meter.
  • Keine billige Erde kaufen – sie verklumpt schneller und beschädigt die Wurzeln.
  • Herbst und Frühling sind ideal, um ein Hochbeet anzulegen, dann fällt viel natürlicher Abfall im Garten an, dessen Nährstoffe für das Hochbeet nützlich sind.
  • Wichtig sind Gartenabfälle, Grasschnitt, Stroh und reifer Kompost.

Hochbeete sind je nach Bepflanzung 25cm bis zu einem Meter hoch (Kartoffeln: 25-30cm, Rosen: 50cm, Erdbeeren: 1 Meter). Dank des guten Klimas innerhalb des Hochbeetes reifen Früchte und Gemüse schneller und können rascher geerntet werden, dadurch ist bald wieder Platz für die nächste Aussaat.

Obwohl natürlich auch Blumen bestens im Hochbeet wachen, üblicherweise wird es mit Gemüse bepflanzt. Gut geeignet sind Tomaten und Stangenbohnen, jedoch nur kleinere Sorten. Sonst werden die Pflanzen zu hoch zum Ernten. Auch bei raumgreifenden Arten wie Zucchini oder Kürbis gilt Vorsicht: Sie können andere Pflanzen vertreiben. Ansonsten ist ein Hochbeet unkompliziert, denn man kann direkt ins Beet säen oder gekaufte Jungpflanzen setzen. Dabei sollten hohe Pflanzen in die Mitte, niedrige an den Rand gesetzt werden, damit alle Licht bekommen.

Die Rahmenkonstruktion eines Hochbeetes kann aus verschiedenen Materialien bestehen: Holz, Kunststoff, Kokosmatten, Edelstahl oder Metall. Da jedes Material für einen anderen Stil steht, sollte man sich überlegen, wo das Hochbeet stehen und welchen Zweck es erfüllen soll. Beliebt sin dHochbeete aus Holz, da das Material zu diversen Gartenstilen passt. Beliebte Hölzer für Hochbeete sind Lärche, Douglasie, Weichhölzer und Kiefer.

Ähnlich neutral sind Hochbeete aus anderen Naturmaterialien wie zum Beispiel Kokosmatten. Diem müssen allerdings nach drei bis fünf Jahren erneuert werden, da sie mit der Zeit verrotten.

Die widerstandsfähigere Variante ist ein Hochbeet aus Naturstein. So eine Lösung mit Steinen kann die Funktion einer kleinen Mauer übernehmen.

Aber: Wenn sich das Hochbeet an einer Straße befindet, sollte mans es lieber mit Blumen bepflanzen und auf Nutzpflanzen verzichten. Eine weitere Möglichkeit mit Steinen zu arbeiten, ist das Mauern eines Hochbeetrahmens mit Ziegeln oder Sandstein.